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Konflikte lösen: Ein Wegweiser durch die Eskalationsstufen
Konflikte sind allgegenwärtig – ob im Büro, in Projektteams oder in der gesamten Organisation.
Richtig betrachtet bieten sie wertvolle Chancen für Weiterentwicklung und Verbesserung.
Werden Konflikte jedoch nicht aktiv gemanagt, können sie schnell eskalieren und erhebliche Schäden verursachen.
Doch wie gelingt die Konfliktlösung, wenn die Situation bereits angespannt ist?
Jeder Konflikt erfordert eine individuelle Herangehensweise – abhängig davon, wie weit die Eskalation bereits fortgeschritten ist.
Wenn die Beteiligten erkennen, auf welcher Stufe der Eskalation sie sich befinden, können sie gezielt reagieren und rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen.
Denn je weiter ein Konflikt eskaliert, desto begrenzter werden die Handlungsmöglichkeiten.
Aber wie erkennen Sie, auf welcher Eskalationsstufe Sie sich befinden?
Hier bietet das Konflikteskalationsmodell nach Friedrich Glasl eine wertvolle Orientierung.
In diesem Artikel erläutern wir die neun Eskalationsstufen und zeigen auf, welche Lösungsansätze sich in den jeweiligen Phasen anbieten.
Die Eskalationsstufen von Konflikten
Die neun Stufen der Konflikteskalation lassen sich drei grundlegenden Ebenen zuordnen:
- Win-Win-Ebene
- Win-Lose-Ebene
- Lose-Lose-Ebene
Diese Ebenen verdeutlichen die fortschreitende Einschränkung der Handlungsspielräume.
Je höher die Eskalationsstufe, desto komplexer die Lösungsansätze.
Erste Ebene: Win-Win-Situation
Auf dieser Ebene können Konflikte noch sachlich und konstruktiv gelöst werden.
Beide Parteien haben die Möglichkeit zu gewinnen, und das Vertrauen in eine friedliche Lösung ist vorhanden.
Die Kommunikation ist geprägt von Begriffen wie „wir“ und „ich“, und es wird rational an der Entschärfung der Spannungen gearbeitet.
Lösungsansatz:
Eine interne Moderation oder ein strukturierter Austausch unterstützt dabei, Konflikte auf sachlicher Ebene aufzulösen.
Zweite Ebene: Win-Lose-Situation
Auf dieser Stufe schwindet der Glaube an eine einvernehmliche Lösung.
Emotionale Reaktionen nehmen zu, Schuldzuweisungen treten in den Vordergrund.
Die Sprache verändert sich: Aus „wir“ wird „ihr“, „die anderen“ oder „du“.
Die Fronten verhärten sich spürbar.
Lösungsansatz:
Eine externe Konfliktmoderation oder Prozessbegleitung wird dringend empfohlen, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Dritte Ebene: Lose-Lose-Situation
Hier geht es den Konfliktparteien häufig nur noch darum, der anderen Seite Schaden zuzufügen – selbst auf Kosten der eigenen Interessen.
Gespräche weichen offenen Auseinandersetzungen, Drohungen und Diffamierungen.
Lösungsansatz:
In dieser Phase sind gerichtliche Verfahren oder ein gezielter Machteingriff oft die einzigen verbleibenden Optionen.
Je früher Expert:innen hinzugezogen werden, desto eher lässt sich eine Eskalation auf diese Stufe vermeiden.
Strategien zur Deeskalation
Auf allen Eskalationsstufen sind gezielte Eingriffe möglich – angepasst an den jeweiligen Konfliktverlauf:
- Stufe 1–3: Moderation
- Stufe 3–5: Prozessbegleitung
- Stufe 4–6: Sozio-therapeutische Prozessbegleitung
- Stufe 5–7: Vermittlung / Mediation
- Stufe 6–8: Schiedsverfahren oder gerichtliches Verfahren
- Stufe 7–9: Machteingriff
Fazit
Ein gerichtliches Verfahren oder ein Machteingriff sollte immer die letzte Option darstellen.
Ziel sollte es sein, bereits auf den frühen Ebenen ein professionelles Konfliktmanagement zu etablieren.
So fördern Sie gegenseitiges Verständnis, erhalten wichtige Beziehungen und sichern die Handlungsfähigkeit Ihrer Organisation.
Die Coaches und Trainer:innen von mindON unterstützen Sie dabei, Konflikte frühzeitig zu erkennen, professionell zu lösen und nachhaltige Zusammenarbeit zu fördern.
👉 Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr über unsere Angebote im Bereich Konfliktmanagement erfahren möchten.